Mittwoch, 4. Juni 2008

Hoffungsschimmer


Visby am Abend



Erfrischendes Bad im Süßwasser

und überall die Paparazzis

für Heilke ;)


Sandstrand im Osten der Insel


Inzwischen ist der Hafen voller geworden. Mußten unser Boot auch an ne Heckboje hängen. Der "lange Amerikaner" konnte bleiben. Der Hafen liegt mitten im Zentrum. Dennoch muß man, um in die "Stadt" zu kommen, den Berg hinauf.

Im Norden Gotlands



Warmgeräuchertes Lachsfilet direkt beim Fischer gekauft.

.. und hier verspeist. Lecker....

Heute Morgen fand ich die email, auf die ich schon gestern hoffte. Vom dänischen Hersteller des Motors. Er nannte mir einen Bukh Service in Tallin. Nach einem kurzen Telefonat bin von dem Optimismus und der Freundlichkeit die der Mann in Tallin verbreitet angesteckt und bin guter Dinge, das Motorproblem in Tallin zu lösen.

Deswegen werden wir morgen auch weiter segeln um spätestens am Wochenende den langen Schlag in den Rigaischen Meerbusen machen. Der Wind dreht auf W, wird aber schwach, das ist ohne Motor wieder ein Geduldsspiel. Dieses Mal bin ich darauf vorbereitet und ist ja egal, ob wir Sonntag oder Montag ankommen. Dienstag ist Starkwind aus Nord angesagt.

Die Amerikaner wollten eigentlich auch nach Tallin, sind aber von dem NE der letzen Wochen so hinter ihrem Terminplan zurück, dass sie morgen nach Marieham auf den Aaland-Inseln aufbrechen. Mehr mit Motor als unter Segel. Gestern Abend waren wir zum Sundowner bei ihnen auf ihrem 48ft Boot (ein Sparkman & Steven Riss aus den 70igern) eingeladen. Nach 2 großen Jack Daniels war mein Englisch perfekt und mein Trübsinn verflogen. Heute kam Tanner, der Skipper, um mein Boot anzuschauen. Sie waren gestern schon begeistert stehengeblieben und wollten alle Infos haben. Amerikaner haben einen Sinn für traditionelle Linien.

Heute haben Gabi und ich uns einen Leihwagen geleistet um noch einen Teil der Insel zu sehen. Leere Straßen durch endlose Kiefernwälder, kleine Dörfer mit Kirche und 4 -6 Häusern. Kleine Häfen, wo außer einer Handvoll Fischerhütten nichts ist, man fragt sich, von was die hier leben. Später sind wir noch durch große landwirtschaftliche Flächen gefahren, nicht aber ohne vorher noch an einer Badebucht das Meer und die Sonne zu geniesen. Eine Bucht, die einlädt zum Ankern: Sandviken im Osten. Im Landesinneren kann man auch im Süßwasser in einen der vielen kleinen Seen baden. Ist zwar kalt, aber für einen kurze Abkühlung allemal gut.
Fast 250 km durch eine gar nicht kleine Insel, mit viel Natur, Einsamkeit und lieblichen Häusern. Da muss man mal länger Zeit haben.