Samstag, 29. Juni 2013

 Der Norfolk and Sufolk Royal Yachtclub. Toles Gebäude. Irre gemütlich auch innen. s.u.
 Gegenüber im Harbour Inn essen wir uns erstmal satt.
 Fish and Chips. danch brauchst du nichts mehr
 Das Habour Inn von außen
 Absacker im Yachtclub
 Nein kein Museum. Der Yachtclub von innen
Abendstimmung. Der Regen zieht ab.Lowestoft

Freitag, 28. Juni 2013

Very Britisch

Nach einem Traumsegeltag folgt ein weiterer.  Guter Wind aus NW und wir werden das erste Mal durchs Wattermeer segeln. Ein kleines

"Wattenhoch" ist genau zu Hochwasser zu passieren, wenn man den Strom richtig nutzen will. Ich rechne und schätze unsere Zeit dorthin und,

Anfängerglück, wir kommen auf die Minute dort an und habe wie angekündigt beste Bedingungen. Gegen Ende, im breiten Fahrwasser vor Texel

noch ein paar Kreuzschläge und der kurze 30sm Törn ist schon vorbei. Wieviel alte Traditionssegeler sich hier tummeln, hätte ich nicht gedacht.
Da ist ein Bild für nen Kalender und alle irgendwie unter Segel.
In Texel erwartet uns Henk. Mein Freund seit wir uns in Estland  2008 getroffen haben. Weitgereist (einmal in 26Fuß um die Welt inzwischen) hat

viel zu erzählen. Er hat uns Pfannkuchen versprochen und die bereitet er wirklich perfekt zu. Wir sitzen zu 4 in seiner kleiner Midget 26 und

geniesen Festes und Flüssiges. Er fährt morgen die selbe Strecke zurück. Hat hier auf uns gewartet und uns mit den Paffkuchen gelockt.

Wir gehen am nächsten Tag mit HW in Texel los (ca 11 Uhr) und haben die erstmal längste Strecke vor uns. min.120sm. Irgendwie über den

Kanal nach England. 3 Orte stehen zu Wahl, je nach Wind und Strömung. Erstmal Harwich, dann doch ganz vermessen Ramsgate, am Ende

doch wie zu allererst mal berechnet Lowestoft.
Eine Nacht in der etwas Zweifel bekomme, ob ich mir und vorallem dem Boot zuviel vorgenommen habe. Erstmal erwischt uns eine kräfte See

aus NW mit kräftigem Wind, der leider doch mehr aus West kommt als angekündigt. Wir können den Wunschkurs nicht anliegen. Soll

irgendwann weniger werden und drehen. So die Vorhersagen. Wir sind auf alles gespannt. Am tag vorher wären die bedingungen besser

gewesen, aber dann hätten wir auf Henks Pfannkuchen verzichten müssen. So bezahlen wir nun dafür.....Es ist es wert.

Um 6 uhr ist dann schon ziemlich plötzlich ist der Wind weg. Schaukeln sehr unangenehm in der noch fast 2m Welle. Werden hin und

hergeworfen.. Wenn segeln bei hoher steiler Welle schei.... ist, dann ist es Motoren noch ne Steigerung. Versuchen etwas West zu machen, aber

es ist fast unmöglich. Ne halbe Stunde später spüre ich wie der Wind aus SW zurück kommt. Natürlich mit eigener Windsee und der alten

Dünung aus Norden. Klasse. Kreuzseeen sagen Fachleute. Es kracht, es schauckelt, Essen machen, schlafen und andere menschliche Dinge

werden zur Tortur.
Wer sagt, er beneidet mich um meine Reise? Seit 1 Woche unterwegs und immer diese Wellen. (ausser im Wattenmeer, das war wie im

Paradies). Mir reichtes. Habe Sorge um Material. Alte Lady und alter Kerl..
Überlege schon irgendwo nach Holland abzulaufen, denn Kreuzen bei Strom gegenan ist nicht sehr effektiv.
Dann kurz vor dem Verkehrstrennungsgebiet wo ein Frachter dem nächsten folgt, fällt das AIS (automatisches Schiffidentsystem) aus. Mist.

Genau dazu braucht man dies doch um entspannter da durch zu kommen. ne gute Stunde später und einiger Improvisation läuft es wieder.

Lötstelle im Antennenstecker hat sich verabschiedet, Gaslötkolben wollte nicht an gehen...usw.)
Gerade die vielen Schiffe hier, Fischer dazwischen unkoordiniert hinherfahrend machen es doch recht anspruchsvoll. Das AIS hilft doch sehr.

Dabei immer hoch am Wind dahin stampfend. Zwischendurch überzeuge ich einen Fischer noch per Funk mir netterweise doch etwas

auszuweichen. Man muss nur freundlich mit den Leuten reden. Das wäre sonst blöd geworden.
Wer uns nie im Stich läßt ist meine Windfahnensteuerung. Die macht das ohne zu murren die ganz Nacht. Danke
Gegen 5 ist dann der Wind mehr und mehr eingeschlafen und das Meer beruhig sich.  Leider müssen wir dann die letzen 50sm motoren. Egal

endlich direkt in die richtige Richtung und das Schaukeln ist angehm. Vollgetankt haben wir in Texel. Also alles bestens. Ich geh dann mal für

länger schlafen und als ich aufwache, ist es grau, doch dazwischen schaut kurz mal die Sonne raus. Es sind nur noch 17 sm. Ich habe gut

geschlafen.
Genau zu HW erreichen wir dann Lowestoft. Eine wirklich nette kleine Stadt mit einem ehrwürdigen Royal Yachtclub. Tolles Haus und drinnen ist

gemütlich, die Duschen warm, Wlan und Waschmaschine auch noch. Was braucht man noch mehr?
Sonne! Denn mit den letzen Meilen fängt es an zu regnen und hört nicht auf. Regen!? Wir sind in England. Ist das nicht immer so?

So, fest in Lowestoft. Das nette Städtchen empfängt very Britisch mit Regen.

Kurz vor Lowestoft

So nun um 11:30 noch ca 18sm bis Lowestoft. ETA 1400 Localtime
Anstrengende Nacht mit viel Grossschifffahrtsverkehr vielen wellen und gegenwind. Seit 5 ist der Wind weg und wir Motoren Richtung Westen.
Stimmung an Bord gut, wetter gemischt. gerade schaut die Sonne raus.
später mehr.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Im Kanal

Langsam wirds ruhiger. Anfangs stand hier bei NW5so eine See, das mir ganz anders wurde. Nun wird besser. Leider dreht auch der Wind uns auF die Nase. Mal sehen wo ankommen werden und wann.Seit HW Texel sind wir unterwegs und haben die ersten %50sm gesxchafft.
Melde mich morgenfrüh wieder.

Dienstag, 25. Juni 2013

Traumtag

Heute richtig gei...es segeln. Zwar war der Start um 5 Uhr hart. Nicht wegen der Uhrzeit. Nein wir hatten, dass was man meiden sollte hier. Wind gegen Strom und das ergibt steile und hohe Wellen. Dachte nicht, dass das so aussehen kann. Fast 2 Stunden kämpften wir damit. Dann waren wir aus dem Seegat raus und segelten nie unter 6 kn dahin. Gut über Grund war es wie schon mal erzählt. al schenkt die Tide es dir mal nimmt sie es dir.
Dennoch bis Texel gehts heute nicht. Ob wohl der strahlend blaue Himmel dazzu einläd, aber wir sind müde, die See steht hoch und das kostet Kraft. Entweder Vlieland oder Terschelling. Werden gleich entscheiden. Nun erstmal per Funk den Blog aktualisiert. Mal später sehen ob das geklappt hat.
Nachtrag. Sind Vlieland.

Montag, 24. Juni 2013

 Müde nach einer durchsegelten Nacht
 Und immer noch umgeben uns Schauer. Nicht leicht seine 7 sachen zu Trocknen. Man muss die wenigen Sonnenstarhlen schnell nutzen. Und darf dabei nicht zu weit weg gehen.
 Schleuse Hooksiel. Da gings Sonntagmittag bei HW los.
 Das sind die schönen Himmelsbilder, die es zu Hauf gab. Die anderen hab ich verpasst, denn da war Wind drin und da hatte ich keine Hand für den Foto.
 Uns gehts gut. oder?
 Kreuzkurs wenig effektiv bei Tideneinfluß
Sonnenaufgang!

Wasser

Wasser kann so schön. Vorallem wenn es von oben, heiss aus einer Dusche
kommt. Diese Erkenntnis ist mir gerade gekommen, als ich in Borkum unter
einer schönen Brause stand. Im Gegensatz zu letzter Nacht. Da kam das
Wasser, Nordseetemperatur eimerweise ins Gesicht und wurde dann gleich
von sehr kräftigen Regenschauern wieder abgewaschen. Was schöner war,
kann ich nun nicht mehr sagen. Wir waren froh über wunderbare
Regenpausen, mit blauem Himmel, einen schönen Sonnenuntergang und kurz
darauf auch einem Sonnenaufgang.(die Nacht ist kaum dunkelund weilt nur
kurz). Der blaue Himmel Wehrte zwar immer nur kurz aber man wird ja
bescheiden.
Der starke in den Regenschauern auch stürmische Wind (um 35kn) bließ uns
die ganz Nacht über auf die Nase. Ebbe und Flut taten ihr übriges. Das
was uns die Ebbe beim Auslaufen aus der Jade schenkt und uns mit bis 10
kn vorwärts schiebt, das nimmt der Flustrom am Ende wieder, wenn beim
Kreuzen (gegen den Wind vorwärtskommen) die Wendewinke zwischen 150 und
160°liegen (normal bei mir um die 100°). Da darf man einfach nicht mehr
ans Ziel und Ankommen denken. Nur daran, wenns gerade nicht schauert,
wie schön es ist hier unterwegs zu sein, sehen wie das Boot sich durch
die Wellen kämpft, die Windfahne steuert und man glücklich ist. Könnte
ewig so gehen.
Das geht aber nur solange bis die Nacht ihr kälte abgibt. Durch das
nasse Ölzeug man noch schneller auskühlt als normal, die Müdigkeit, der
schlappe kreislauf in Folge von angehender Seekrankheit, die ganze
Segelei zur harten Arbeit werden läßt. Geschlafen nur vielleicht 2x15
min zwischen 2 Wenden, Gotthard hatte etwas mehr und Axel war nicht
unter Deck zu bekommen. Sein Magen sträubte sich zu sehr dagegen.

Am Morgen dann höre ich unter Deck, am Navitisch sitzend ein klapperndes
Geräusch. Aus der Suche an Deck finde ich die Lee Unterwant verdächtig
locker. kaum, dass ich sie in die Hand nehme hab ich sie auch schon in
selbiger. Der Bolzen der das Terminal am Püttimg hält war weg. Gut das
ich das vor der nächsten Wende merke. Das hätte bei den Bedingungen den
Mast kosten können. Nun war schnelle Improvisation gefragt, denn der Bug
zeigte zum Land und es waren nur noch einge Meilen bis zur nächsten
Wende. Einen Ersatzbolzen fand ich nicht (hab ich wohl auch nicht an
Bord). Mit dem Bolzen eines starken Schäkel half ich mir erstmal. Ob das
hält. noch sicherheitshalber mit Leinen eine Notbehalf basteln.
Im Cockpit dann die Erkenntnis. Vielleicht ist der Bolzen ja noch an
Deck. Mit Taschenlampe suchend, fanden wir ihn nahe am Speigatt (da wo
das Wasser wieder von Deck ins Meer fliest). Welches Glück. Schnell noch
nen neuen Sicherungssplint (wie der andere Verschwand ist unklar) und
wieder klar zu Wende. Puhh. Glück gehabt.
Pech dann doch noch etwas. Beim gedachten letzten Kreuzschlag Richtung
Borkum Westeremsansteueruung steht da ein Windpark. Nagelneu, noch nicht
ganz fertig und deshalb auch nicht in meiner 2 Jahre alten Seekarte
verzeichnet. Und er steht genau im Weg. In Dänemark darf man da
durchsegeln und das will ich hier auch so handhaben. Doch wir sind in
Deutschland. Da geht das nicht. Ein blinkerder alter umgebauter Trawler
mit selbstgemalter Aufschrift "Guard"kommt mir schwarzrauchend und
blinkend aus dem Mastengewirr entgegen. (es ist morgens um 5 Uhr, haben
die nichts anderes zu tun?) Er kommt wie ein rammendes Kriegsschiff in
voller Fahrt auf mich zu. Tutend. Wir natürlich sofort abgedreht, Doch
das reicht dehnen nicht. Sie Wollen uns abdrängen bis zu der Tonne ca 1
sm in Lee. Ade schöne erkämpfte Höhe. Dann endlich Funkkontakt. Ich
kassier meinen Anschiß, entschuldige mich und werde dann noch deutlich
einige Meilen begleitet, damit ich ja nicht wieder versuche abzukürzen.

Nach 20 Stunden kämpfen auf der Nordsee, übermüdet, erschöpft und
frierend kommt das gut. Am Ende gehts mit einlaufendem Strom in den
wenig schmucklosen Inselhafen auf Borkum. Dort aber empfängt uns ein
sehr nettes Hafenmeisterehepaar. das tut gut. Nun nur noch etwas in den
Bauch und ab in die Koje. Also Axel und ich. Gotthard, mehr
unternehmungslustig als müde, nimmt den Bus in die Stadt (ca 7km). Werde
mir dann seine Bilder anschauen um zu wissen ob mir Borkum gefällt.
Klar gefällt mir Borkum. hat die Insel doch nen sicheren Hafen und ne
warme Dusche.

Samstag, 22. Juni 2013

Flagge gesucht

Es ist gar nicht so einfach eine Holländische Gastlandflagge zu kaufen. Da wir nun Cuxhafen ausgelassen haben, versuchen wir dauern irgendwie an eine holländische Gastlandflagge zu kommen. Wir können schon einreisen, aber es ist einfach unhöflich. Deshalb auch heute beim Besuch von Wilhelmshaven der Gang zum yachtausrüster. Doch der hat sowas nicht vorrätig. Nur auf Bestellung. In Brunsbüttel suchten wir schon nach einer kleinen Schlewig Holstein Flagge, Die muss man einfach verkehrtherum hochziehen und schon ändert sich das Land ;)
Nun haben wir in Hooksiel am Hafen einen anderes Boot danach gefragt. Und... "ja, da war doch eine", meinte die Dame zu ihrem Mann. "Die haben wir in die alte Deutsche gewickelt, nur wo ist die?..."
Ne Stunde später ist die Deutsche gefunden, nur war da nicht die Holländische eingewickelt. Sie kommt extra zum Boot um uns das zu erzählen. Sehr nette Geste. Nun fahren wir morgen ohne los. Der Wetterbericht ist nicht toll, aber ok und machbar. Mal sehen wie wir kommen. Hochwasser ist um 13 Uhr, da wollen wir durch die Schleuse und die Jade runter.

Heute waren mit dem Bus nach Wilhelmshaven gefahren. Etwas am Südstrand gelaufen, Sprich auf dem Damm zum Jadebusen und den Surfern zugesehen. Wind anfangs noch so, dass wir Zweifel bekamen, ob nicht wir nicht doch besser gefahren wären. Als wir dann aber aus dem Marinemuseum kamen, bestärkte und der Wind doch, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Nach viel Sonne kam dann auch wieder diverse Schauer und so geht es in den Abend.
 Liegeplatz im Alten Hafen von Hooksiel
 Schleuse in Kiel. Fast allein in der Großen Schleuse
 Unwetter in Brunsbüttel. MIt Gewitter und Hagel verabschiedet sich ein schwüler Tag
 Kiel Holtenau. Nebenan wäre es eng geworden
 In Brunsbüttel funktioniert nur die  eine Große Schleuse. So Fahren hier regelmäßig Hochhäuser nen Seinwurf weit entfernt an uns vorbei


Freitag, 21. Juni 2013

Fest liegend

Fest in zweierlei Hinsicht. Zum einen nen sicheren Liegeplatz und zum
andern festgehalten durch widrige Starkwindvorhersagen für die nächsten
Tage (und Woche).
Waren wir gestern noch übermütig und schnell in Brunsbüttel
aufgebrochen, als wir über Funk von einem Slot für Sportboote in der
Alten Schleuse gehört haben.
Zwar 2 Stunden vor dem eigentlichen Hochwassertermin, aber die 2kn
Gegenstrom nahmen wir gern in Kauf, war uns doch vor 2 Jahren die fast 2
stündige Warterei vor der Schleuse noch gut in Erinnerung. Diesig, und
schwülheiss. Anfangs windstill, erkoren wir schnell die Idee doch nicht
nur nach Cuxhafen zu fahren, sondern den noch kommenden guten Nordwind
zu nutzen und weiter ins friesische Wattenmeer zu segeln.
Leider vereiteln Wettervorhersagen doch wieder alle nette Planungen.
1.Gewitter für den Nachmittag mit 9 Windstärken und 2. die
Starkwindvorhersagen für die nächsten Tage. Da ist der Hafen von
Wangerooge nicht sicher genug. Schon mit vollen Segeln und Schiebestrom
und 10kn über Grund fast am Ende der Elbe angelangt, finden wir eine
nette Alternative. Hooksiel. Dumm nur. Dort ist eine Schleuse und die
macht um 19 Uhr Feierabend. Wir werden nicht vor 20:30 da sein.
(-was uns eine Nacht schauckelnd an einem Arbeitsschiff im Vorhafen
beschert-)
Vorher wirds noch ecklich nass. Die Gewitter kommen mit Regen, aber
glücklicherweise mit etwas Abstand. Ein Blitzeinschalg, auch in der Nähe
kann für die Bordelektronik oft den Tod bedeuten. Und die nutzen wir
heute besonderst. Durch Dunst, Nebel und später Regen ist die Sicht oft
gerade mal nur 1 sm. Der Kartenplotter, mit AIS (zeigt uns große Schiffe
an und wir queren 3 Fahrwasser) und Radar helfen schon gewaltig. Gerade
in den strömungsstarken Mündungen von Elbe, Weser, Jade ist bei
schlechter Sicht schnell die Orientierung weg. Wie schwer hatten es die
Seeleute füherer Zeit. Und ich meine vielleicht 5-10 Jahre. Meine
Hochachtung für all die Nordseesegler.

Nur nützt all die Eletronik nichts, wenn man mit einem kleinen Segelboot
Richtung Westen will und der Wind einem in Sturmstärke auf die Nase
bläßt. Durch zuviele Wetterberichte eingeschüchtert sitzen wir nun und
harren der Dinge. Vor Sonntagabend oder doch erst Montag wollen wir da
nicht raus. Noch regnet es. Aber Regen ist nicht das Problem.
Hooksiel bietet nicht viel. Ein Meerwasserwellenbad (gerade genutzt um
mal zu duschen, denn die im Hafen stehen im Keller unter Wasser) und 100
Kneipen, Restaurants und wie sich sich alle nennen. Teuer und schlecht.
Internet geht fast nicht. Nur übers Handy und auch das nur eher
schleppend. Deswegen keine Bilder. Die werden nachgereicht. So belieben
wir festgezurrt im Hafen und warten auf das nächste Wetter.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Brunsbüttel, warten auf Hochwasser

Nein ich bin kein Zyniker. Überall geht das Wasser zurück und ich warte auf Hochwasser. Hier auf der beginnenden Nordsee, hier an der Elbe, ist das wichtig, immer zur richtigen Zeit los zu fahren. Und heute ist das bei  HW. Noch ne Stunde dann gehts los nach Cuxhafen. Wenig Wind und dass noch aus der falschen Richtung.
Die letzten Wochen waren geprägt von viel Ostwind. Ab heute ist es vorbei. Denn wir kommen. Die Langfristige Prognose. SW, W, NW mit bis zu 8 BF. Da kommt keine Freude auf.
Dennoch wir sind gut drauf. An Bord gerade ist Gotthard und morgen früh kommt noch Axel dazu. Die Mannschaft hat sich 2011 schon bewährt für den Tripp nach Schottland.
Gestern sind wir in Rendsburg los. Schwülheiss und abends dann ein recht heftiges Gewitter mit Hagel. Im Boot war es brutal Laut. Wie in einem Rezonazkörper auf dem mit Steinen geworfen wird. Dazu viel Regen. Im Ort hier sind einige Läden heute morgen mit Wasser abpumpen beschäftigt.

Am Samstag bin ich bei gutem Wetter nach Kiel gekommen, hab einige Arbeiten am Schiff noch versucht zu erledigen. Am meisten beschäftigte mich diesmal der Radar. Aber der Stecker war korrodiert und wurde erneuert. Leider verlor ich den Überblick und 8 Kabeln wollten einfach nicht mehr zusammen finden. Am Ende nach vielen Stunden sitzen messen und neu machen, entdeckte ich, dass die aufgedruckte Farbkodierung an der neuen Buchse falsch war. Orange und Gruen und die dazugehörigen Weissen waren vertauscht. Das mal zu merken hat viel Nerven gekostet. Dazwischen ging auch mal der Kontakt zum Aussenlautspreccher nicht  und zum Autoilot. Peanuts dagegen.
Deshalb musste ich am Sonntag bei starkem Halbwind mal schnell in die Schlei segeln. Kopf freipusten. Das war mal Segeln vom Feinsten. Bis 8 kn bei Boen um 30kn. Nicht ohne. Bevor aber der große Regen kam war ich behütet im Hafen von Kappeln. Von dort war es Montag etwas zäh zurück. Bei wenig Wind, aber auch solche Tage ohne Druck kann ich genießen.
Dienstag dann früh los in den Nordostseekanal. Tamara kommt morgens an Bord und hilft. Werden in der großen Schleuse geschleust, aber es ist gähnend leer. Also alles kein Problem. Um 14 Uhr schon in Rendsburg. Es ist heiss. Für hiesige Verhältnisse. Der Süden Deutschland schwitzt mehr, ich weiss. Uns reichts, wir sind naßgeschwitzt.
Dann geht Tamara und Gotthard kommt. Die Reise hat begonnen.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Frühjahrsarbeiten beendet

So nun liegt die Slisand startklar in  Kiel. Anfang der Woche kam der Motor (jaja der Motor ;) ) wieder ins Schiff kam. War ein spannedner Tag, denn der Mechaniker war etwas verpeil. Erst der Anruf:
" Ist die Lichtmaschine bei ihnen an Bord? 
- Nein --
Ok, dann muss ich noch suchen."
Er kommt dann mit einer anderen als meiner LIMA an und die Schrauben passen nicht, ein Schlauch vom Kühlwassersystem fehlt auch noch(ich habe Ersatz an Bord), mit einem Keilriemen kann ich nicht dienen - denn den  hat er auch vergessen und Öl fehlt auch im Motor. (ich helfe aus)
Nagut, deswegen hatte ich ja viel Zeit eingeplant.
Dennoch kann ich am Dienstag bei schoenen Segelwetter los nach Bagenkop. Ich segle mit Freunden, die am Abend vorher noch nach Gelting kamen. Carmen und Henrich führen ihr neues Boot aus und haben auch genug kleine Pannen.(genaker Fusspunk reißt aus, Grossfall kommt runter. Also egal ob alt oder neu. Segeln heisst reparieren und hoffen und warten auf Mechaniker.
In Bagenkop hält und dann starker Südostwind fest, denn gegenan kämpfen bei 1-2m Welle will keiner. Und So trennen wir uns dann am Donnerstag. ich nach Kiel, die Happy Our2 nach Heiligenhafen. Tolles Segeln bei fast idealen Bedingungen. In Kiel treffe ich noch Ruth und Wilfried von der Ruby und haben einen wunderbaren Frühsommerabend.
Nun liegt sie also da und wartet darauf Richtung Westen zu segeln. Hoffen wir mal, dass der Sommer sich etwas hält.