Mittwoch, 31. Juli 2013

kurzmeldung

Sind doch am Montag abend noch in den Strangford Lough hineingesegelt. Mit 11kn sog es uns rein und es erwartete uns ein paradiesisches Segelrevier mit vielen Ankermöglichkeiten. Im Handbuch laßen wir von einem besonderem Pub. Daft Eddy in Whiterock. Dort an ne Ankerboje und mit den Dinghy auf Pubsuche. Ist inzwischen eher ein nettes Restaurant. Lecker gegessen und abends bei wunderbaren Sonnenuntergang das Leben genossen. Am nächsten Morgen kreuzen wir bei schönem Wind durch den mit etwas Untiefen bestückten Binnensee. In Killyleagh kurzer Spaziergang dann jagt uns ein Gewitter in ein nettes Cafe. Picknick direkt gegenüber dem Schloss. Empfehlenswert für Lunch und Tagesgelüste. Abends bei Stillwasser gehts nach Portaferry (denn hier ist in der Enge schon genaues Timing erforderlich). Dem einzigen Anleger hier, brauchen Wasser und vorallem mal ne Dusche.
Heute ist der erste richtige Regentag seit Hooksiel. Und das ist nun doch schon 5 Wochen her. Das sitzt man doch gerne aus. Werde hier dann am Freitag noch den nächsten Crewwechsel vornehmen. Ist echt nett hier.

Montag, 29. Juli 2013

Heimwaerts

So nun gehts es auf die Heimreise. Etwa die Hälfte der Strecke ist absolviert. Nun gehts wieder Richtung Heimat. Wobei,

Heimat? Im Moment ist mein Boot meine Heimat und ich bin sehr zufrieden damit.
Den Samstag haben wir nochmal in Dublin Downtown verbracht und wieder die übliche Bar Gortartys aufgesucht. Die wissen

schon wie man Stimmung macht und Touristen glücklich. Abends trafen wir uns noch mit Jochen und seiner Frau. 2 Deutsche

die seit über 10 Jahren hier leben und auch segeln. War ein sehr netter abend in einem netten Pub im Howth. Wir hatten

sie in Arklow kennengelernt und Telefonnummern getauscht.
Früh, wegen der Tide gings am Sonntag morgen los in Howth. Unter Spi gings dann am Sonntag nach der typischen

Morgenflaute unter Spi nach Norden. Am Ende bis zu 8kn durchs Wasser. Gebe zu der Spi stand etwas zu lang. 15Kn Wind sind

grenzwertig. Aber es hat einfach Spass gemacht. Der Carlingford Lough hat uns dann eingesogen. Die Strömung stand richtig

(vorausberechnet). Erstmal kurz in die Marina fetsgemacht (braucht man nicht), denn der Wind war doch noch recht kräftig

und richtig Landschutz gab es es nicht. Doch als Merle dann nach gekommen waren entschieden wir uns doch noch zu Ankern.

Draußen sahen wir dann unsere argentinische Familie vor Anker (auch in Arklow schon mal getroffen) und statteten ihnen

noch einen Besuch ab. 3 Boote im Päckchen an einem Anker. Sie sind zu 5 unterwegs, seit 3 Jahren aus Patagonien. Den

ganzen Atlantik hinter sich. Respekt. Die kinder (12,16,20)machen Homeschool und sind zufrieden mit ihrem Leben. Gerade

war noch Besuch aus der südlichsten Stadt da. Ushuaja.
Das Boot aus Stahl, ca 12m wurde selbst ausgebaut. Sehr schlicht, denn man wollte los und so baut man halt unterwegs

weiter. "Was soll´s" auf Spansich heisst auch das Boot.
Vor Anker mit Pfannkuchenessen haben wir es uns dann noch gut gehen lassen. Merle und Elia auf der Slisand. Nachts

schlief der Wind ein, die Ströung drehte uns am Anker, der perfekt hielt. Dennoch habe ich immer einen etwas leichten

Schlaf in einem solchen Gebiet wo kräftige Strömungen laufen.

Raus heute Morgen noch mit ablaufendem Wasser. In der engen Ausfahrt auch gut 3,5-4kn Strom und leichter Wind dagegen.

Nette kleine Races. man gewöhnt sich an sie und ich weiss, dass man da in Springzeit und mehr Wind vorsichtig sein muss.
Nun mit 4 Windstärken Raumschots unterwegs noch NE zum Strangford Lough. Werden aber in einem Hafen vorher übernachten,

denn dieser Sund hat es in sich. Bis zu 7 Kn laufen da unter Umständen. Und die sollte man gut abpassen. Soll aber ein

tolles Gebiet sein und das ist den Aufwand wert.

Freitag, 26. Juli 2013

Howth

Sitze nun im Yachtclub von Howth und geniese die Ruhe. Nur 15km von Dublin weg und es gefaellt mir hier.Mit der S Bahn kann man es sicher nochmal machen. DUBLIN
Beim 2.Blick etwas abseits des Temple Bar Distriks habe ich noch ein anderes Dublin gesehen. Im Musikgeschaeft mich mit Noten und CDs eingedeckt. Bin doch wegen der irischen Kneipenmusik hierher gesegelt. Tja.die ersten Songs hab ich schon drauf.
Gestern morgen um 5 ist Johannes zum Flughafen aufgebrochen. Die 2,5 Wochen waren doch schnell vorbei. Leider verabschiedet sich nun das stabile Hochdruckwetter. Gewitter und Wolken ziehen nun taeglich ueber die Insel. Waere ja auch vermessen zu glauben, das Wetter der letzten Wochen waere normal hier.
Am Sonntags gehts weiter Richtung Norden. Sozusagen auf die Heimreise.


Von Samsung Mobile gesendet

Mittwoch, 24. Juli 2013

Dublin

In Arklow sind wir erst abends los, denn hier an der Küste läuft ein starker Gezeitenstrom. Hier ebstimmt nicht die Lust und Laune die Abfahrtszeit. Kennen wir ja schon. Sind dann leider in den Abendrein in starken Nebel gekommen. Die LillyMy ohne Kartenplotter und Radar dicht hinter uns. Manchmal verschwinndet sie im Nebel, obwohl sie nicht mal 1/8 sm hinter uns ist. Der Wind reicht bis auf die letzte Stund enicht zum Segeln. Mit dem letzen Tageslicht rein nach Dun Laoghaire (keine Ahnung wie man das ausspricht) und fest an einer Muringtonne mit der LillyMy ins Päckchen. Der Nebel verzieht sich zum Sonnenuntergang, unglaubliches Licht. Später noch der Vollmond dazu. Wir sitzen noch lange im Cockpit.
Der Nebel lichtet sich und die Sonne scheint milchig zu uns

Die Lillymy immer im Kielwasser

Die letzten Nebelfetzen überm Land

Dublins Straßen

Fest in der Poolbeg Marina

Im Kneipenviertel

Unser favoriten an diesem Tag

Abend in der Poolbeg  Marina

Morgen, es ist trüb und leichter Nieselregen fahren wir die letzten 5 sm nach Dublin. Ein langer Schlauch von Hafen und leider kommen wir nicht sehr  weit rein. Die einzige "Marina" Poolbeg liegt noch ca 6 km vom Zentrum entfernt.
Mittags machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Ohne Plan (im doppelten Sinn) und suchen "Die City". Im Touristbüro frage ich danach und werde ausgelacht. Ich bin mitten drin. "Aber the Temple Bar?", die Straße die doch jeder Turi hier sucht, ist nur über die Straße.
Tja wir hören die erste Musik aus den Pups, gönnen uns nach 1 Std. Fussmarsch was zu trinken und finden es sehr gemütlich. Dennoch es ist alles Fassade. Für den Tourismus. Einheimische arbeiten hier nur, die gehen hier nicht her. Das Bioer kostet auch gleich über 6 Euro. Naja. Dublin ist nicht Billig, aber hier im Touricare ist es bestimmt für den "Normalen" nicht zu zahlen.
Denncoh sitzen wir später, nach einem ausgiebigen Erkundungsspziergang auch auf die andere Seiete des Flusses,  wieder dort drin. Die 2 Musiker sind einfach zu gut und haben ihre Kneipe im Griff.
Nach Hause gönnen wir uns den Bus. Erstmal natürlich stehen wir am falschen an. Der Richtige kommt dann auch um die Ecke, wir im Sprint hinterher, weil wir die Haltestelle nicht finden konnten und schaffen es tatsächlich noch. Denn dieser Vorortbus fährt am Abend nur alle halbe Stunde.
Nun müssen wir erstmal die Eindrücke sacken lassen. Großstädte rauben viel Energie. Und Authentischer sind doch die kleinen Ort mit Pub, wo auch die Einheimischen verkehren.
Aber jeder hat noch ne Chance verdient und so ziehen wir heute an Johannes letztem Abend nochmal alle zusammen in die City. Vorher essen wir aber an Bord, denn, dass was wir gestern für teures Geld gegessen haben (auf die Hand) liegt noch immer schwer im Magen.


Dublin. Mischung aus Tradition und moderener Geschäftsstadt

Typische Großstadtansteuerung. Vorbei an Hafenanlagen und Industrie

Die Tempel Bar  (Ist ein Starßenname , kein Pub)

Sonntag, 21. Juli 2013

Irland

Mit einer Nachtfahrt stillen wir unseren Reisehunger. Denn endlich steht Irland auf dem Plan.(85sm). Wegen der Tide geht es Nachmittags los. Merle hat ihr Schiff auch flott bekommen und so wollen wir gemeinsam
eine zeitlang segeln. Schönen Ostwind hat man uns vorhergesagt. Im Hafen bläßt er noch kräftig doch schon am Ausgang des Fjordes ist dümpeln angesagt.Motorsailing, denn die starke Strömung schiebt uns mit zu 3 kn vorwärts, aber eben nicht unbedingt ins freie Wasser. Blöd, dass mein Motorplötzlich laut quitscht. Also aus und mit etwas bangen steuert Johannes mit dem letzten Windhauch weitgegnug weg von den Steinen.
Zum Motor: Ja ich weiss, hier ein Dauerthema, deshalb hab ich es bisher nicht erzählt. Trotz Neueinbau und Grundüberholung leckte sowohl das Innere Kühlwassersystem wie auch irgendwo der Motor, der überall ölig ist. Der Kühlkreislauf wird aber schnell zum echten Problem. Schon nach 2-3 Stunden Motorfahrt ist kein Wasser mehr im Kreislauf.. Die Pumpe die aus der Schwungscheibe montiert ist ist undicht. Nur man kommt nicht richtig ran und ausserdem habe ich erstmal keine Ahnung wie das ganzefunktioniert. In Milford lege ich nach einem Telefonat mit meinem Mechaniker die Pumpe trocken und installiere eine Elekrtische. (super Marineservice in Milford).
Nur die alte hat nun kein Wasser und wird nicht mehr durch Schläuche gehalten und gekühlt. Das war das unangenehme kreischende Quitschen. Erstmal improvisiert gehts weg von den Steinen, dann mit schwerem
Werkzeug wird versucht die Pumpe von der Welle zu ziehen.
Machen wir es kurz. Es dauerte mehrere Stunden, die Pumpe zerlegte sich selbst und wir kamen endlich drauf, dass die Pumpe nicht auf der Welle sitzt, sondern auf der Schwungscheibe selbst montiert ist. Beim Lösen der 5 Schrauben weigert sich eine noch mit zu spielen. Wird aufgebohrt  und endlich habe ich eine heisse und zerrieben Pumpe in den Händen.

In der Mitte auf dem Schwungrad, die alte Pumpe aus Messing. Rechts oben mit den orangen Schläuchen die kleine Elektrische
Nun kann ich in meine Freiwache gehen. Der Motor läuft nun wieder still und friedlich, die elekrische
Umwälzpumpe arbeitet..  Doch nun kommt auch der Wind zurück und wir haben bis auf die letzen Stunden wunderbares Segeln bei Halbwind. Der Mond geht gerade unter als ich Johannes ins Bett schicke. Eine wunderbare schöne Nacht unter Segel.
Leider kommen zum Sonnenaufgang einige Wolken, die aber bis Mittag sich verziehen und der Sommer bleibt noch einen Tag. Wir haben uns als ersten Hafen Arklow ausgesucht, da er bei allen Tiden
gut anzusteuern geht. Nichts aufregendes. Wir aber immerhin in Irland.
Nach kurzem Schlaf gehe ich mittags die Stadt erkunden. Überall wir aufgebaut und Straßen gesperrt. Es ist ein Festival am Gange. Das werden wir uns jetzt gönnen.

Neuer Brotversuch. Diemal 1kg auf einmal in den Ofen.Geht gut und schmeckt vorallem....

Gästesteg in Arklow. Gegenüber ist die Stadt. Bei uns gibt es dafür nen Aldi!!!

Segel raus den Milford Fjord. Merle, Elias und LilkyMy voraus

Schöne Abendstimmung

Seabreasefestival in Arklow. Da kommen wir genau richtig. Überall Musik und viel los.

Hier trinken wir unser erstes Bier und hören einer Tradionalband zu.

Abend ist die Hauptstraße Konzertsaal. Band steht auf nem LKW Anhänger und das "Volk" tanzt und singt mit. Je später desto wilder. Ausgelassene Stimmung die spät mit einem Feuerwerk endet.

Freitag, 19. Juli 2013

Millford mit Arbeit und Besuch

Am Abend kommt Merle und Elias mit dem Zug an. Nach einem kurzen Drink und abstellen des nicht wenigen Gepäck der spannende Moment. Nach einem Jahr ein erster Blick in die Lilly My.


 Abneds wir bei uns an Bord gekocht und im warmen Sommerabend lange sessen.
 Nachtrag: Der Bilck vom südwestlichstem Pub über die Bucht. Leider fehlt ein Bild der Kneipe habs versemmelt wohl.
 Johannes hat in den 2 Wochen hier das Billiardspielen gelernt. Nun gewinnt er sogar schon gegen mich. Hier im Pub in Milford. Spielen und warten auf unseren Besuch.
Erste Versuche Merles Boot dicht zu bekommen. Die ganze Scheuerleiste wird mit Sika neu zugeschmiert.

Der Brotbackofen

Donnerstag, 18. Juli 2013

Milford Haven, Wales

Ich frage nach dem Stadtzentrum zwei ältere Herren vor der Eckkneipe und es kommt etwas das klingt wie wau, wou, hahhne.... und ich merke ich binnicht mehr in England.
Eine Stunde vorher sind wir durch die zu Hochwasser offene Schleuse in die Milford Marina eingefahren. Sie liegt mitten in einem langen Fjord an der Westküste Grossbritaniens, besser bekannt als Wales. Es ist ein nichtssagender Ort, der nur durch seine großen Öl und Erdgas Umschlaghafen Bekanntheit hat. Ansonsten ein wunderbares Naturidyll dem man so einiges genommen hat.
Warum wie dennoch hier sind. Na Merle hat ihr Boot letzes Jahr hier anLand gesetzt und kommt heute um es wieder flott zu machen. Und da es zeitlich sich gerade so traf machen wir den Umweg über Wales. Auch
Johannes kennt Merle und ist schon ne Woche auf der kleinen LillyMy gesegelt und freut sich auch sie zu treffen.
Unsere Kneipenbekanntschaft von St.Marys konnten es gar nicht glauben, dass wir nach Milford wollen. Wir sollen die Zeit lieber auf den Scillies verbringen. Haben wir ja auch getan und waren am folgenden Tag
noch auf Staint Agnes. Die Insel wo es nur ein Punkt gab an dem das Handy funktionierte. In der Nebenbucht zu unserem wundervollen Ankerplatz liegt die SWlichste Engliche Kneipe. Das Turkshead.
Eigentlich wollten wir da gemeinsam abendessen mit unseren Tippgebern.Nur wir wurden versetzt und lernten dafür ein ältes Paar kennen, die hier seit 14 Jahren für 2 Wochen ihren Urlaub verbringen. Auf einer
Insel, die man in einer Stunde durchlaufen hat, die ca 60 Einwohner hat und dieses Pub. Hierhin werden täglich (vorallem Abends) von der Hauptinsel Leute zum Essen hergeschippert und es ist richtig was los.
Dann gibt es auch mal Schlagen an der Bar (wo man immer bestellt hier)die bis zu Pier reichen. Ich wußte (vom sehr netten Hafenmeister in St.Marys) wann diese Fähren kommen und wir konnten gerade vorher noch unsere Order aufgeben.
Wie sich rausstellt war unser älterer Herr früher bei der BBC und machtediverese TV-Jobs wie ameramann, Producer usw. War nett 2 unterschiedliche Fernseharbeitsweisen zu vergleichen, über die Not der Öffenrtlichrechtlichen und ihre Gebühren auszutauschen und einfach nur Geschichten aus dem Job zu erzählen. Und es ähnelt sich so sehr. Auf jeden Fall ein netter Abend mit der unglaublichen Aussicht aufs Meer, die Scillies und den Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen lasse ich Johannes schlafen, hole noch vor dem Frühstück um 5 Uhr den Anker mit Muskelkraft hoch (30m Kette und 16kg Anker) und motore nach Norden. Als wir die Abdeckung der Inseln verlassen, kann ich schon die Segel hochziehen und fast unseren Kurs nach Norden anliegen. Gemütlich langsam, aber immerhin mit der Strömungim Rücken segele ich durch einen schönen blauen, klaren Morgen.
Leider verläßt uns der Wind zwischendurch mal für 2 Stunden um dann leider richtungsmäßig eher ungünstig schwach zurück zu kommen. Wir wollen Segeln, holen die riesige Genua1 raus (das erstmal auf der Reise)
und kreuzen bei ungünstiger Strömung eher sinnlos nach Norden. Da wir aber für die 120sm nach Milford eh genug Zeit haben, ist es uns egal.
Ich backe das erstmal auf der Slisand Brot. Ohne Backofen nur mit einem Backofenersatzschüssel, die ich mir dieses Jahr geleistet habe. Und siehe da, es hat geklappt und es schmeckt. (wenn man diverse schwarze
Stellen an der Rinde entfernt).Endlich unabhängig vom "tollen" engl. Weissbrot.

 Nachts dreht der Wind dann (und auch die Strömung) und wir können Milford anliegen, müssen sogar die große Genua 1 gegen die Nächstkleinere tauschen. Bis zum Morgengrauen, wo der Wind dann total einschläft und nur die Wellen (wir kennen es schon) übrich läßt. Wir motoren die letzten 3 Stunden, bekommen dafür mehrmals Besuch von Delfinen. Ich hab das ja schon oft erlebt, dennoch ist es jedenmal ein
neuer Höhepunkt, wie diese schönen Tiere elegant und schnell um unsere Boot herum flitzen und Spaß haben mit dem Boot in der Bugwelle zu spielen. Würde gerne mal verstehen warum die das machen.
Gegen 10 Uhr sind wir dann etwa 1 Std. zu früh vor dem Schleusentor, das den Hafen bei Niedrigwasser vor dem Trockenfallen schützt. Machen am Wartepier fest und bekommen schon mal nen Eindruck von der Stadt. Neben den großen Tankeranlagen im Fjord schaut uns eine Kleinstadt mit Reihenhäusern an.
Milford Haven, eine Stadt ohne Zentrum, nur einer langen Straße an der Geschäfte und einige Pub liegen. Nichts besonderes. Vielleicht wollte man uns das mit Wou heih.. und so erklären.

Montag, 15. Juli 2013

Paradies

Wie soll man noch Superlativen finden.
Gestern sind wir nochmals ins Pub für unser Abend-Ale. Schon bald werden wir von 3 Einheimischen angesprochen. Die hatten schon ganz gut einen getrunken.(der Hund auch. Der dsaß Mittags schon an der Bar und schlapperte das Bier aus seiner Schale. "we are to long here now" meineten sie und fragen uns nach dem woher und wohin. Als sie dann doch los wolten kam Andrew und der hatte Geburtstag und so kamen noch einige Runden zu Stande.


Dave rief seine Freundin an, dass sie auch noch kommen sollte, weil er noch nicht heim wollte und so wurde es bis zum "last Order"Glockenschlag ein netter unterhaltsamer Abend. Geschichten von den ca 3000 Einwohner hier auf den Scillies und das man das "sillies" spricht und das das zurecht wie silly (dumm) klingt. "Insel der Dummen". Etwas understatement Sehr nett. Es ist ist egal. Vielelicht ist es gerade deshalb hier so schön.Und es wurde uns dringend abgeraten schon am nächsten Morgen weiter zu segeln. Staint Agnes sei ein muss. Guter Ankerplatz und das beste Pub. Zumindest das südwestlichste der Englands. (immer diese Superlativen).Ja und außerdem würden die heute da (fast) alle um 18.30 essen gehen.
Zuviel Gründe um nicht zu bleiben. Außerdem ist unser Treffen nun doch erst am Donnerstag in Milford Haven. Also genug Zeit diese wunderbaren Inseln zu geniesen. Und Staint Agnes ist wirklich schon. Sandstrand, Klippen, Üppige Vegatation.


Das Klima ist schon klasse.Der Wind, eher schwach, dreh auch noch etwas westlicher. Vielleicht läßt es sich die 120sm morgen wunderbar segeln.
Johannes war gerade noch im Mast, unsere 3 Farbenlaterne für die Nacht richten und ich versuche mal wieder per Kurzwelle den Blog zu aktualisieren. Denn hier gibt es kein Handynetz. Ein weißer Fleck. Das muss das Paradies sein.

Sonntag, 14. Juli 2013

Karibik??

Als ich heute spät meine Vorschiffsluke öffnete dachte ich ich hätte
mich vernavigiert. Gestern abend noch bei Sonnenschein los in Mullion
Cove dass gleich hinter Lizard Point liegt, und dann durch in die Nacht.
Ab Mitternacht dann dichter Nebel, wie ihn nur die Engländer machen
können. Kurz vor dem Verkehrstrennungsgebiet. Und dann sind wir ohne
Sicht im Morgengrauen mit Hilfe von Radar und Echolot und Kartenplotter
in eine Bucht hinein. Schemenhaft war dann da die Yacht zu sehen, die
nur eine Bootslänge direkt vor uns auftauchte und die nächste
Muringtonne daneben war frei. Also festgemacht und schlafengegangen. Um
8 weckt mich der "Hafenmeister". Sah mir aber an, dass ich nur kurz
geschlafen hatte und verrechnete keine Nacht an der Boje. Sagte mir kurz
wo man mit dem Dinghi an Land kann und verschwand. Viel zu sehen war
noch nicht. Nebel zog noch durch die Bucht. Nur, dass wir nicht alleine
waren. 2 Stunden später dann ein Blick in die Bucht. Am Ende ein breiter
weisser Sandstrand, die Boote schwoien gemütlich im warmen Wind, und die
Sonne wärmt.
Wäre nicht das kalte Wasser, man könnte meinen ich hätte im Nebel die
falsche Route genommen.
Gestern waren wir zur vorausberechneten Zeit los. Gab es doch das
berüchtigte Kap Lizard Piont zu runden. Was muss dazu nicht alles lesen
von Ströungskappelungen usw. Nur wir motorten bei Null Wind, sahen etwas
kleine Strudel und das wars. Doch gab es noch einen 2.Punkt der genau
berechnet zu runden war. Landsend. Der Südwestlichste Punkt der großen
Insel Englands. Wir waren zu früh dran und machten wie geplant
Zwischenstopp in einer Bucht vor einem kleinen Hafen, hinter einer
Insel. Mullion Cove. Am Berg oben strahlt hell das um 1910 gebaute Hotel
Mullions Cove Hotel. Wir Ankern vor beiendruckender Kulisse. Hohe Berge,
klares Wasser und, jetzt bei Niedrigwasser schöner Sandstrand und jede
Mengen Höhlen im bröckligen Gestein. 2 Andere liegen auch dort und
einige Paddler nutzen das ruhige Wetter für Touren übers Meer. Wir
wolletn eigentlich nur schnell ein paar Pfannkuchen essen und dann
weiter (wie gesagt: geplant, wegen Landsendrundung). Doch Johannes war
angesichts der Klettermöglichkeiten hier nicht zu bremsen und handelte
eine Tide Pause raus. Sollte also dann um 3 morgens weiter gehen.
Ich nahm ein Bad im glasklaren Wasser. Man konnte den Anker in 5m Tiefe
sehen. Leider sehr Kalt. Wo ist denn der Golfstrom?
Wir geniesen den Nachmittag und gehen gegen Abend los, ein Pub zu
suchen. Die Hotelbar war laut Auskunft der Einheimischen wohl das näheste.
Oben in der Bar, sehen wir wie unsere Slisand im immer stärkerwerdenden
auflandigem Abendwind kräftig an der Ketter reißt. Also doch nicht nacht
um 3 los, sondern gleich. Schlechteste Zeit um Landsend mit seinen
Ströungen zu runden.
Unter Vollzeug dahin segelnd denken wir: Warum eigentlich nicht einfach
weiter nach Westen und wir kommen morgens auf den Scillies Island.
Wunderbares Segeln, bis der Wind um Landsend schwach wurde und nach dem
auch noch der Mond untergegangen war, dauerte es nicht lange und dichter
Nebel zog auf. Kurz vor dem Verkehrtrennungsgebiet hier. Bin ich froh,
dass ich mein Radar noch funktionstüchtig bekommen habe. Über Funk höre
ich da andere die dauernd Securitiemeldungen durchgeben. Die Coastgurd
kann nicht viel tun, empfiehlt den Radarreflektor zu setzen.
Spannend und etwas fruchterregend war eher dann die Ansteuerung der
Inseln. Kein großes Problem, keine bösen Untiefen, schwacher Wind und
etwas Strömung. Aber wenn man auf dem radar das Land in 300m entfernung
sieht und im Nebel nicht mal das Leuchtfeuer, wird es einem schon
anders. Alles Sinne gespitzt, Johannes junge Augen dazu geholt und alles
technischen Hilfmittel nutzend finden wir unseren Ankerplatz.

MIttags schauen wir uns Hugh Town auf St Marys an. Ein netter kleiner
Ort, kleine touristische Lädchen, aber in Maßen. In 1 Stunde hat man
alles wichtige gesehen. Dann zieht plötzlich wieder Nebel heran. Erst
werden die 3 Kreuzfahrer vorm hafen unsichtbar, dann die Stadt. Es wird
kühl. Wir fliehen in ein Pub. Auch Johannes findet gefallen an den
geemütlichen engl. Kneipen. Wir schauen echten "Profis" beim Billiard zu
und warten bis der Nebel sich verzieht.
Gegen abend iwrd wieder Sonnig. Der Strand liegt da in weiter Pracht -
Ist gerade Niedrigasser und da ist der sehr groß-
Es ist wunderbar hier. Kochen an Bord und werden dann nochmal los ins
kneipenleben uns stürzen. Alt werde ich heute eh nicht mit nur 4 Stunden
Schlaf.

Div. Bilder zu den letzen Tagen

Scillies Island,  Hugh Town auf St.Marys, Am Hafen auf der anderen Seite der Insel.
 Wir sind auf der anderen Inselseite angekommen. An Lnad gehts nur mit dem Schlauchboot. Dieses immer hoch genug tragen, dass die Flut es nicht mitnimmt.
 Hugh Town auf St.Marys, Scillies
 Anlanden am weiten Sandstrand
 Morgens ist der Nebel erstmal weg, Das Sonnendach ist Pflicht. es ist Karibisch heiss.
An diese Muringtonne haben wir es heute morgen um 5 geschafft. schon etwas hell, aber keine 100m Sicht tasten wir uns langsam in die Bucht mit Radar und Kartenplotter. Das Nachbarboot ist kaum ne Bootslänge Voraus erst sichtbar. Das war am Ende schon sehr Horrormäßig.
 Mitten in der Nacht überfällt uns pottendicken Nebel. Kurz vorm Verkehrstrennungsgebiet. Mit Kartenplotter, AIS, und Radar fühlt man sich einigermaßen sicher. Andere Yachten, die cih über Funk hören, klingen da besorgter.
 Auf dem Weg rund Landends segeln wir inden Sonnenuntergang. Leider hat uns die der längere Aufenthalt in Mullion Cove die ideale Strömung gekostet. egal. Wir entscheiden uns für ein neues Ziel. Die Scillies Islands.
e
 Mullion  Crove. Eigentlich wollten wir hier nur ne Stunde pause machen. war leider zu schön dazu und so blieben wir bis in den abend. Leider drehte der Wind auflandig. Aber immerhin Wind, somit sind wir zwar zur falschen Zeit los, konnten aber wunderbar untersegeln Richtung Landends halten
 Johannes muss ja überall hochkletter,
 Im Mullion Crove Hotel gönnen wir uns am späten Nachmittag noch nen Drink
 Ankern auf glaskalren und auch kaltem Wasser, Dennoch baden ist Pflicht hier.Johannes ging klettern
 Am brüchtigtem Lizardpoint. Bei uns wars ruhig.
 Schöne alte Boote empfangen uns in Falmouth
Vor Falmouth die Abendregatta mit schönen alten Booten
 Der Leuchtturm der uns in die Flußmündungen von Falmouth führt.
Die Überfahrt von Dartmouth nach Falmouth war supersegeln bei achterlichem Wind. Johannes hat seinen Spass

Apropo Bilder: Hier gibt zwar überall Wlan, aber keins ist so stabil, dass diese Arbeit hier schnell von statten geht. Das hier dauerte mit 10mal neueinloggen über 2 Stunden..

Freitag, 12. Juli 2013

Falmouth Bilder

 Gerdae ist Niedrigwasser. Hier unsere Kneipe an dem wohl kein Segler vorbeigehen kann


 Viele Boote liegen an den Muringtonnen. Unsere mussten wir wieder verlassen, da sie nicht zum Hafen für Visitors gehört sondern privat ist. Nun liegen wir vor Anker



 Falthmouth hat den drittgrößten Tiefwasser Hafen der... (alles superlativen hier. ich glaubs kaum ;) )
 Nette Stadt. Mit viel Flair


 Durchblicke zum immer gegenwärtigen Hafen

 Musste heute kleinen Spaziergang zu einem Seglerladen machen. Uns war gestern bei einer Halse der Baumniederholer aus dem Mast bebrochen. Besser die Nieten dazu. Die habe ich in der  weitentfernten Marina Falmouth bekommen. Der Tipp kam vom Touribüro. Dort im Shop sagte man mir aber, diese Nieten gaebe es in der Stadt auch beim.... Ja der Laden ist nur 100m  vom Anleger weg. Dafür bin ich dann 5km gelatscht. Also so ganz faul bin ich nicht hier.
Dafür habe ich diese feine Wohngegend gesehen. Johannes hat derweil den Strand getestet.