Samstag, 31. August 2013

Kreis geschlossen

Heute habe den Kreis geschlossen den ich Mitte Juni angefangen habe. Ich bin in Brunsbüttel (NOK) angekommen.Eine Umrundung Grossbritaniens mit Besuch in Irland. Irgendwie nichts Grosses, habe doch in Schottland die Abkürzung genommen durch den Kanal. Dafür habe ich den oberen Rest Schottlands schon vor 2 Jahren gemacht.Gilt doch, oder?
Auf jeden Fall eine schöne Reise in einem Jahr mit Jahrhundertsommer in Irland. Die größte Sorge, die ums Wetter,  hatte sich schnell zerstreut, als Anfang Juli es so warm wurde und es über 4 Wochen so blieb. Einen Berg Klamotten unnütz mitgeschleppt. Dafür ne kurze Hose in Irland gekauft. Das sagt doch alles.
Die letzen Meilen waren für den Einhandsegler fast die Härtesten. Hätte ich vorher gewußt wie es wird, hätte ich in Helgoland übernachtet, wäre bei richtiger Tide heute los und hätte gesehen was ich tue.
So bin ich in Lichtermeer aus Schiffen und Fahrwassertonnen gesegelt, Mitr Wind gegen Tide. Gute das es Nacht war und nicht alles gesehen habe an Wellen die sich hinter mir gebrochen haben. Gehört reicht da.
Und dazu 1000 Lichter die blinken und 100 Schiffe die in alle Richtungen fahren und dazwischen der müde Einhandsegler. Mit den technischen Hilfmittel wie Radar und AIS ist es zu schaffen. Aber ich habe meine Brille, die ich nun 3 Monate nicht gesehen habe, raus gekramt um auch alle Lichter aus der Realität den der auf der Karte zu zu odnen. Und nicht alle Lichter waren immer da auf der Karte. (ist 2 Jahre alt :( ) Naja. ich habs geschafft. Der Tidenstrom kippt sehr spät, ich bin bereits an Cuxhafen vorbei. Fast hätte cih da morgens um 5 angelegt. Bin schon im Stehen eingeschlafen. Aber dann .....
Nein ich hab die letzten Stunden mit dem Küchenwecker am Ohr geseglet. Immer auf 5 Minuten gestellt und nicht nur einmal hat er mich geweckt. Sonst hätte cih bestimmt noch irgendwelche Tonnen geschrammt.
Vor der Schleuse in Brunsbüttel muss ich über eine Stunde warten, bis ich rein darf. Es ist Nieselwetter und ich bin müde. Gute Laune kommt da nicht auf. Endlich um 9 Uhr geht die Schleuse im NOK auf und ich mache im Hafen von Brunsbüttel fest. Zu aufgedreht gehe ich erstmal duschen. Gei...., dann noch Brötchen holen und dann.... in die Koje. Die letze Nacht war die Härte. Was sind die ersten dagegen gewesen, in denen ich immer genug Schlaf hatte. Die Elbeansteuerung als sozusagen Erstbesteigung und dann bei Nacht und alleine. Der Höhepunkt einer Reise kommt am Ende.




Von Samsung Mobile gesendet

Freitag, 30. August 2013

HELGOLAND

Gerade geht die Sonne glutrot unter und leuchtet den kannten roten Felsen an. Helgoland liegt querab.in exakt 3 Tagen habe ich die 380sm von Peterhead hierher geschafft.Einhand.Nicole ist in Peterhead ausgestiegen und von Aberdeen zurueck geflogen.
Doch ich hab mich ja entschieden doch noch in die Elbe zu segeln.Noch ca.50sm bis Brunsbuettel. Hoffe da morgen früh zu sein.



Helgoland. Verlockend nah

3.Nacht vorbei

So die 3 Nacht ist überstanden. Leider heute gar nicht fit. Denn es war echt was los. Das Wetter blieb ruhig, auch wenns abends sehr zugezogen hatte. Wir segelten konstant wie schon ganzen gestrigen tag nur unter der Genua mit 5.6kn dahin. Die Welle beruhigt sich. nun ist es eher ruhig und ich habe das Groß dazu gesetzt.
Wir haben die Schifffahrtsroute von Skagen in den Aermelkanal gekreuzt. Da war doch einiges los. 3x habe ich mit der Funke auf uns aufmerksam gemacht. Auf meine Frage:"Sehen sie mich auf dem Radar, kam nur: moment ich schau mal. 3sm bevor er mich umnieten wollte. dann die gegenfrage: Haben sie AIS. Nein ich empfange nur. Ja die gehen davon aus, dass was man nicht auf dem AIS schirm sieht nicht vorhanden ist. Vielleicht sollte man sowas doch noch haben?Zumindest geht es mit dem UKW immerhin auch noch. Alle sind brav einen kleinen Bogen gefahren und haben mir als Segler die Vorfahrt geben.

Jetzt um 7 Uhr morgens sind es noch 70sm bis Helgoland. Hoffentlich sind wir da nicht zu früh. Um gut in die Elbe zu kommen (Tide) will ich erst gegen 22-23 Uhr um Helgoland sein. Naja. Die Slisand ist einfach ein schneller Segler ;)



Der letzte Sonnenuntergang auf  See

Donnerstag, 29. August 2013

Ein Tag unter Segel. Es geht voran

Noch 130sm bis Helgoland. Nur nach den immer noch aktuellen Infos übers Wetter wird es am Wochenende recht ungemütlich in der Deutschen Bucht. Also segle ich morgen Nacht rein in die Elbe und hoffe bis zum Morgenhochwasser so gegen 10 Uhr in Brunsbüttel zu sein. Heute war ein eher unruhiger ruhiger Tag. Es schauckelrt gewaltig, ansonsten nicht viel zu tun. Ab und an denke ich darüber nach das Gross wieder zu setzen, aber bisher sind wir nie unter 5kn, oft sogar über 6 Kn unterwegs. Was will man mehr.
Ganz lange Zeit war kein Boot zu sehen und auch andere Lebewesen haben sich rar gemacht. Nun sind langsam wieder Boote auf dem AISdisplay zu sehen. Ein Kreuzfahrer kam sogar sehr nah. Komisch. Das Meer ist so groß und dann wollen 2 Boote exakt den selben Punkt zur selben Zeit passieren. Ich war erster. Knapp! ;)
Nun bereite ich mich auf die nächste Nacht vor. Kühl ist es geworden. Zwischen den Wolken spitzt ab und an die Sonne durch.

2.Nacht

Gruene und rote Gischt fliegt am Bug hoch. Ich sitze auf meinem Lieblingsplatz geschützt unter der Sprayhood im Niedergang und schaue in eine Schwarze Nacht. Gibt es unterschiedliche Worte für Schwar. Also ich meinen das ganz scharze schwarz. Seit Abend ist der Wind wie angkündigt wieder da. Davor war wie erwartet ein Tag Motoren mit drin.
Kam dann doch recht schnell und drehte auf. Um 22 Uhr das 1. Reff und um kurz nach Mitternacht nehme ich das Groß ganz weg. Gute Entscheidung , denn es wurde noch mehr. Hoch am Wind bockt es sehr. Ich versuche in Stuecken zu schlafen.(versuch mal in der Achterbahn zu schlafen). Gegen halb 4 ein lauter Schlag, Eine Welle erwischt uns, die Bücher fliegen aus ihrem gesicherten Regal und ich stelle fest wir segeln um ca 60 Grad falsch. Der Wind hat gedreht. Nun koennen wir Raum bis Halbwind fahren, was die Sache doch gleich viel angenehmer macht. Nur wird es dafür im Boot kälter, denn der Wind findet seinen Weg herrein.
Auf jedenfall kann ich gut nun etwas schläafen. Kein Schiff weit und breit.Nicht mal ein AIS Signal eines Schiffes in 10sm Entfernung. NUn sind es noch 200sm bis Helgoland (8:40 MESZ). Denke am Samstag mit dem Morgenhochwasser in Cuchafwen oder Brunsbüttel zu sein. Bald ist Bergfest.

Mittwoch, 28. August 2013

1.Nacht

Ruhige Nacht gehabt. Einmalige Segelstellung. Manchmal den Windpiloten nachjustiert und einigermaßen gute 20min Happen geschlafen.Könnte so weiter gehen. Wird es wohl nicht laut Wettervorhersage. Wird demnächst einschlafen und abends aus Süd wiederkommen. Dann wird die nächste Nacht etwas holpriger am Wind. Pos: 7:45 am 28.8 56°51 N 000°16W

Dienstag, 27. August 2013

Abschied

Gruen verschwindet verschwindet der kleine Punkt am Horizont. Es istMitten in der nacht. Wir sind auf dem Weg von Inverness nach Peterhead. Mit uns in ca 1/2Sm Abstand segelt Otto. Am Horzont verschwindet die Ykape mit den Argentiniern. Sie segeln nun nach Norwegen. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Abschiede sind immer schwer, insbesondere, wenn man gar nicht weiss, obman sich je wieder sieht. etwas schwer ist das Herz dabei schon. Gehört aber zum Segeln dazu, habe ich inzwischen gelernt.
Leider hat der Wind nicht ganz durchgehalten. Ab Mitterenacht läuft der Motor. Es ist spiegel glatt nur eine lange Dünung laeuft unter dem Schiff durch. Der Tagesanbruch wird mit vielen Wolken und Sonnenstimmung und Rottönen zum Höhepunkt der Nachtfahrt.
Gegen Mittag sind wir in Peterhead. Nach dem Download der neuesten Gribfiles (Wetterdaten), entschliesse ich mich noch heute weiter zu segeln. Gegen Wochenende gibt es viel Wind in der Nordsee und dann will ich schon sicher in der <Elbe sein. Und heute dreht der Wind nochmal auf Nord und gibt mir eine Nacht die Chance schon Strecke zu machen. Noch sind es 380sm ( 20:30) bis Helgoland. Werde hier täglich einmal den aktuellen stand durch geben.wenns denn klappt mit der KW und dem Pactor.


Noch eine Brücke und eine Schleuse und der Canal liegt hinter uns

In der letzen Schleuse. Abschied von Ypake. Die Libertango geht mit uns noch nach Petershead

Was zieht da auf?

Die Libertango in der Morgensonne

Sonntag, 25. August 2013

Der Canal geht zu Ende

So nun sind wir in Inverness angekommen. Canal pur heisst auch kaum
Netz, kein Internet, denn das teure Bezahl-WIFI (5,-/h)will keiner.
Deshalb so wenig Neues von unterwegs und keine Bilder. Auch hier nutze
ich nur das Handyinternet. Das ist wohl das einzige was es hier
auszusetzen gibt.
Ansonsten Natur pur. Nach unserem ersten Stop in Loch Oich beschliessen
wir noch eine Nacht im schönsten Teil des Canal zu verbringen. Wir
fahren gerade mal 20 min weiter und finden einen kleinen Steg an einer
Ruine und einem alten ehrwürdigen Hotel. Dort laden uns die Argentiner
zu einem klassischen engl. Nachmittagtee ein und wir spielen engl.
Scarbble. Abends suchen wir Feuerholz und nutzen eine Feuerstelle direkt
am Steg und machen ein kleines Feuer und backen Tortillias und
Kartoffeln. Die Besatzungen zweier Motorcharterboote gesellen sich dazu.
Engländer und ein Südafrikaner. Wir machen Musik zusammen. Josefine, 16,
die große Tocher der Argentiner lernt gerade einige meiner Songs und
Nicole spielt mit mir irische Lieder. Und obwohl es am Nachmnittag noch
kräftig geregnet hat, wird des ein sehr netter und langer Abend. Es
bleibt trocken und mild. (zumindest von außen)
Morgens springe ich direkt vom Boot ins das kalte Wasser. Auch das muss
sein. Wann hat man schon mal Süßwasser ums Boot.
Danach gehts weiter nach Fort Augustus. Dort in der Schleuse übt
Josefine auf der Gitarre während wir schleusen und plötzlich hören eine
Irische Meldodie, die wir auch kennen. Von einem kleinen Motorboot
gegenüber kommt diese und Brian spielt mit seiner Violine als Antwort
auf Josefines Gitarre.
Später macht er noch an unser Slisand fest und wir haben eine kleine
kurze Session, Violine, Gitarre und Flöte. Leider hat er einen Mitfahrer
und er muss weiter nach Inverness, wo er wohnt.
Wir bleiben und haben einen netten Abend wieder auf der Ypake.
Inzwischen wollen wir gar nicht ohne einander sein. Wir kommen uns immer
näher und sind schon gute Freunde. Abwechselnd kochen wir für einander
und reden bis spät in Nacht. Hier treffen wir auch das erste mal ein
Amerikanisches Segelboot, das seit ca 15 Jahren um die Welt segelt.
Gerade sind sie zu Viert.
Am kommenden Abend liegen wir im Loch Ness in einer Bucht vor Anker und
sie kommen um die Ecke. Das wird dann ein etwas beengter Abend auf der
Ykape und Nicole und ich machen wieder Musik. Ich spiele vorallem
amerikanische Folk und Country Songs und sie sind fleissig am mitsingen.
Am nächsten Morgen hat sich Nieselregen eingefunden. In den Berghängen
um Loch Ness die Wolken. Doch gegen Mittag kommt schon wieder die Sonne
durch.
Wir fahren weiter nach Inverness. Vor der letzen Schleusentreppe treffen
wir Otto, den Holländer den wir am Abend in Corpach (Am Anfang des
Canals)mit seiner Familie auf der Yapke kennengelernt haben. Nun allein
erwartet er uns an der Schleuse. Er hatte mein Funkverkehr mit der
Schleuse gehört und war uns entgegen gelaufen. Wir freuen uns sehr ihn
nochmal zu sehen.
Abends kommt die Gegeneinladung auf das Amerikanische Boot. Dazu kommt
nun Otto und Brian, der Fiddler aus Fort Augustus. So drängen sich dann
12 Menschen im Salon der Amerikaner. Es gibt Pasta und von uns
Thaicurry. Und danach natürlich Musik. Brain, Nicole und ich. Das macht
sehr viel Spass, denn wir harmonieren so perfekt. Leider muss er auch
wieder bald weg, denn seine Kinder warten auf ihn. Wir freuen uns, dass
er überhaupt Zeit für uns gefunden hat.
Ein wirklich netter Abend. Aber irgendwann wir es fast anstregend mit
sovielen Einladungen.
Ein Ausblick über den Loch Oich

Schön länger vor Anker gegangen?

Die Ypake im Loch Ness

Vor Anker im Loch Ness

Fliegernder Besuch an Bord. Eine Fledermaus

Heute belieben wir noch. Wollen heute noch mit den Argentinern ins Pub
und Abschied feiern, denn morgen trennen sich dann unsere Wege sicher.
Gerade ist noch die LillyMy mit Merle, Eilas und Manuela eingelaufen.
Nun kennst sich schon der ganze Steg. Mal sehen was das heute noch gibt.
Alle wollen wir morgen weiter. Diverse Absichten. Wir werden übernacht
nach Peterhead segeln, Otto, in kleinen Etappen, da einhand, die Küste
weiter, wie wohl auch Merle. Die Amis wollen nach Norwegen und die Ypake
wissen es nicht und wollen wohl noch etwas an die Nordküste und dann ev.
nach Norwegen.
Also es geht hier zu Ende und etwas Wehmut schwingt mit. Dennoch,
morgen ist wieder das Meer vor uns und wir koennen segeln. Die
Wettervorhersage sieht gut aus für meine Rückfahrt über die Nordsee.
Nicole fliegt am Mittwoch ab Aberdeen und ab dann bin ich allein. Mal
sehen wie es ist 3 Nächte (oder 4) durch zu segeln, durch eine nicht
sehr freie Nordsee mit Schiffverkehr und Bohrinseln. Werde hier per KW
immer wieder nen Postionsreport abgeben.

Dienstag, 20. August 2013

Am höchsten Punkt der Reise angekommen

Nun sind wir also 30m über dem Meer. Nein, nicht im Flugzeug. Wir sind im Caledonian Canal und 13 Schleusen haben uns in

den Loch Oich gebracht wo wir im Grünen an einem Ponton festgemacht haben. Neben uns liegt die "Ypake"

(ypake.blogspot.com). Die Argentiner die wir in Irland kennengelernt haben.
Als wir Oban am Sonntag verlassen haben, haben wir auch Merle, Elias und ihre LillyMy verabschiedet. Sie Warten noch auf

Besuch und kommen einige Tage später hinterher. Vorher habe ich noch meine Irlandgastlandflagge an 4 junge Schweden

verschenkt, die nirgends Eine kaufen konnten. So habe ich es geschafft nun noch auf die Sponsorenliste eines schwedischen

Bootes zu kommen, das auf dem Weg in die Karibik ist.
Dann sind wir mit bestem Rückwind den Loch Linnie hineingesegelt und haben, auf die Minute pünktlich, die Seeschleuse des

caladonian Canal erreicht. Die machen nämlich schon um 17:30 Feierabend. Auf deutsch und sehr lieb begrüßt vom Lockkeeper

freuten wir uns, einen wichtigen Meilenstein unserer Reise geschafft zu haben. Überrascht waren wir nicht, als wir noch

ein sehr nettes "Hallo" von Seguel, Florence und ihren Kindern bekommen. Die Argentiner haben meinen Versuch mitbekommen,

die Seeschleuse per Funk zu erreichen um nach den Zeiten zu fragen. Daraufhin hat er mich angerufen (die nummer hatte er

noch) und mir alles durchgegeben und mich zur Eile angetrieben. Da war ich schon sehr freudig überrascht.
Und nun sind wir schon einige Tage zusammen unterwegs, verbringen die Abende zusammen und erfahren viel absurdes und

nettes aus dem Leben der Livaboards.
Wo ist eigentlich Ausland wenn man in der Eu unterwegs ist? Ist der Schengenraum ein Land? gehört somit Irland nicht zur

EU und dafür Norwegen oder wie ist das? Warum mich das interessiert. Ganz einfach. Unsere Argentiner müssen ab und an das

Land verlassen. Nicht nur wegen der Vias, sondern vorallem wegen dem Boot, das sonst Zollpflichtig wird. Nur wo ist jetzt

Ausland in Europa?
Es macht einfach Spass mit solchen lieben Menschen unterwegs zu sein.
Und ja die Natur ist hier nicht anders als sonst. In Wolcken gehüllte Berge, starker Rückenwind (nicht immer toll beim

Schleusen)und ab und an etwas Sonne, die wir dann auch aufsaugen. Denn es wird nun schon herbstlich kühl. Mag ja auch

daran liegen, dass wir durch Berge segeln. Also so etwa 30m hoch.

Samstag, 17. August 2013

Bilder von Mull und Staffa




Tobermory

Vor Anker

Vor Anker



Auf Landausflug



Staffa


Staffa

Staffa

Staffa




In kleinem Bootren werden Touristen auf Staffa angelandet

Staffa










Sprachlos

Nun wieder in Oban nach einem kleinen Ausflug nach Tobermory und dem
Loch Sunhart. Nicht die Orte waren aber das tolle, sondern jeweilsdie
Segeltage. Durch Wetter, mit allem was das Jahr zu bieten hat und
vorallem mit allem an Wolken und was sonst noch zwischen Himmel und Erde
ist. Die Insel Mull ist wunderschön, auch wenn sie sich gerne zwischen
den Wolken versteckt. Die hohen Berge an denen immer irgendwelche
Wolkenfetzen entlang ziehen, oder kleinen Täler aus denen Nebel
hervorzieht. Dann unerwartet wieder ein Lichtstrahl, der dem ganzen ein
mystisches Ganzes gibt. Wer die Nebel von Avalon gesehen hat und all
diese ähnlichen Filme, weiss spätestens ab hier, dass das alles so hier
gedreht werden kann ohne Nachbearbeitung. Nur Augen auf und etwas
warten. Mir fehlen die Worte dies alles wirklich zu beschreiben, dieses
gribbeln in mir, wenn ich das sehe. Versuche hunderte von Fotos zu
machen und scheitere dies für andere festzuhalten. Vielleicht liegt es
auch an der Art zu reisen. Langsam dahin zu segeln (oder auch mal zu
motoren) ist die richtige Geschwindigkeit um die Zeit zu haben, dies
alles in sich auf zusaugen. Das ist in Bildern leider schwer zu vermitteln.
Gestern haben wir das mal geändert und haben eine organisierte Tour
unternommen. Erstmal von Oban aus mit der "großen" Fähre nach Craignur
auf Mull, dann mit dem Kleinbus zu sechst auf die andere Seite von Mull.
Über "singleroads" durch wahnsinnige Landschaften, die wie oben schon
erwähnt zwischen Wolken und Sonne dauernd ihr Ansehen änderten. Nur fuhr
der Bus zu schnell und man kam mit dem Sehen nicht mehr hinterher,. Die
Kamera immer im Anschlag um wenigstens hinterher nochmal Zeit zum
Schauen zu haben. Dann weiter mit einem kleinen Motorboot (nun schon
etwa 30 Leute)an der Insel Ulva vorbei zur Insel Staffa. Etwa 1 Stunde
im gewohnten Tempo, vorbei an der fast menschenleeren Westküste Mulls
zur berühmten Insel mit den ungewöhnlichen Gesteinsformationen. Leider
war kein Geologe anwesend, der mir das hätte erkläen können. Werde mal,
wenns passt das Internet bemühen. Dort wurden wir für 1,5 Stunden uns
selbst überlassen. Habe immer nach dem Pub für die Besucher gesucht, bin
aber nicht fündig geworden. dafür war ganz gut was los. 3 Boote voll
Leuten suchten alle nach den tollsten Motiven auf der Insel, standen
sich immer gegenseitig im Weg, oder fotografierten sich einfach
gegenseitig..
Geplättet von soviel Erlebten, die Kameraakkus waren auch leer, waren
wir abends wieder in Oban.
Vergessen darf ich nicht unseren Ausflug ins Loch Sunhart. Irgegendwo
soll es dort ja Ansiedlungen geben. Wir haben nur Berge und Einsamkeit
gesehen. Vor Anker gegangen sind wir in einer völlig geschützten Bucht,
etwas nah am Ufer, da es sonst mir zu tief für den Anker schien.
Einsamkeit, die wir aber am Ende doch mit einigen anderen Booten
teilten. Aber das machte nichts. An den steilen Bergen unter denen wir
lagen schützte uns eine grüne Wand aus Bäumen und Vegetaion. Ein Vorteil
wenns so oft regnet. (tat es auch an diesem Abend). Alles ist grün und
man fühlt sich fast etwas wie im Dschungel hier. Am Morgen hörte man ein
kleines Bächlein plätschern, dass sich über Nacht wohl am Berg gebildet
hat. Einfach traumhaft.
Gegen mittag wollen wir nach Tobermory zurück, denn die Tour ( s.o.)war
eigentlich als Whalewatchtour ab Tobermory gedacht gewesen. Doch nach
checken des Wetterberichtes für die kommenden Tage entschlossen wir den
idealen Segelwind zurück nach Oban zu nutzen und umzuplanen und vorallem
die schöne Metall-Teekanne, die wir eigentlich noch in Tobermory kaufen
wollten, auf ein anderen Besuch zu verschieben.
Wieder alles Jahreszeiten an einem Tag, segelten wir durch den Sound of
Mull. Berge in Wolken und Nebel. Und wieder sprachlos.

Montag, 12. August 2013

Richtung Norden

Nach unserem Whiskyaufenthalt in Port Ellen auf Islay entscheiden wir dem aufziehendem Starkwind weiter innen im geschützten Insellabyrinth zu entgehen. Leider kommt vor dem Sturm meist noch ne Flaute und da wir am Ende doch nicht gewillt waren 60sm zu motoren entschieden wir gegen abend nach Colonsay zu segeln.

Beeindruuckend war erstmal der Sound of Islay. Starke Gezeitenströme erforderten wieder mal genaues Timing. Mit bis zu 4-5kn Strom ging es gegen Norden. Die beiden Destillerien im Sund eher nur gerochen (und das war enorm) als gesehen (wegen der schnellen Fahrt) und noch weniger einem Besuch abstattend (wegen guter und sicherer Anleger). Danach eine schöne Abendbrise nutzend segeln wir auf Salasaig zu. Eine kleine Ansiedlung an der Ostküste von Colonsay. Nebem dem Fähranleger ist wenig Platz zum Ankern. Die Bucht südlich wäre bestimmt besser, aber wir hatten vor an Land zu gehen und das schien in der Bucht vorher etwas schwierig. 3 mal holte ich die 30m Kette und den Anker wieder hoch, bis er faßte. Derweil versuchten 3 von Russen gecharterte Segelboote an der bei Niedrigwasser riesig erscheinenden Pier festzumachen. Hat länger als unsere Ankermanöver gedauert. Sie haben uns aber ins Päckchen an ihre Seite eingeladen als wir später mit ihnen Kontakthatten. Sie konnten gar nicht verstehen, dass wir lieber unabhängig draußen vor Anker liegen wollten.

Es wäre bestimmt ein langer Abend geworden, wenn man weiss wie Russen feiern koennen. Wir wollten aber um 5 Uhr ankerauf gehen, denn die Tide liegt mal wieder auf sehr früh oder sehr spät am Tag.

Nachts schlecht geschlafen. Die Fallboen des ausziehenden schlechten Wetters und der nur sehr geringe Abstand zur Felsenküste liess mich nicht zur Ruhe kommen.

Mit diversen Regenschauern und schönem Schiebewind gings dann nach Norden in den Lorn of Firth. Im Westen kommt im Morgenlicht die Isle of Mull heraus. Beeindruckende hohe Berge und steile Küsten. Überhaupt, auch am Vortag fiel uns schon die doch eher recht karge Bebauung der Inseln auf. Ganz vereinzelt mal ein Haus, eher Hütten und viel karge Landschaft in so vielen Grüntönen die jeder Sprache an ihre Grenze bringen wird.

Wir geniesen die ab und an hinter den dicken Wolken hervorkommenden Morgensonne.Sahen jede Minute ein anderes beeindruckende Bild, modeliert von Sonnen und Wolken in eine sagenhafte Kulisse. Fotos schaffen es leider nicht, dies nur annähernd wieder zu geben. Also Herz auf und speichern für die bald segelfreien Abende wieder zu hause.

Leider liess uns dann der Wind etwas im Stich und wir mussten den Motor bemühen.

Im Sund von Keterra, kurz vor Oban steht schon ein leichter Strom gegenan. Aber für mich war eher spannend, endlich die Kulisse zu sehen von dem das Buch, "Der keltische Ring" erzählt.Wieviel wurde dazugedichtet und wieviel ist echt von der Ruine am Ende der Insel?

Wir gehen in die Marina Oban, die gegenüber auf der Stadt auf der Insel Keterra liegt und kostenlos alle Stunde mit einer kleinen Personenfähre mit der Stadt verbunden ist.

Mal wieder ne gute Dusche, nen Internetwlanspot vom Boot aus. Zivilisation du hast uns wieder.

Leider regnet es recht oft und der Stadtbesuch wird eher ein Pubbesuch mit lecker Essen und Billiard.

Heute etwas mehr Sonne, aber nie ohne kurze Regenschauer. Wir machen uns auf den Weg mal unsere Lebensmittelvorräte aufzustocken und die Destillery Oban zu besuchen. Hat sich mal wieder gelohnt. Einiges Neues erfahren und wieder einige Whiskys reicher an Erfahrung.

Die nächsten Tage wollen wir im Sound of Mull mal ein paar Buchten und Fjorde anschauen. Sind perfekt im Zeitplan und lassen uns mal etwas Zeit.

Oban

Im Islay Sound

Alles Wettersituationen in wenigen Minuten

Vor Anker vor Colonsey

Scalasaig auf Colonsay

Schnee? oder doch nur die aufgehende Sonne

Sieht schlimmer aus als es war. Die Rückseite der Regenwolke

Isle of Mull im Morgenlicht




Vor Colonsay

einsame Insel Colonsay


Kriegerdenkmal auf Colonsay

Troflandschaft auf Colonsay


Vor Anker in Colonsay. im Hintergrund die hohen Berge von Jura


Oban

Oban

Spielende Kinder auf Colonsay